Emirates A380 in Moskau schwer beschädigt

Nachdem sich die Golf-Emirate als sehr freundliche Staaten gegenüber Russland erwiesen haben und auch beste Kontakte zu Kriegsherr Wladimir Putin unterhalten, somit den Krieg und damit die Zerstörung der Ukraine, Morde und Vergewaltigungen nicht verurteilen, dürfen sie auch mit ihren Flugzeugen von und nach Russland fliegen. Das Problem: Offiziell darf Emirates keine Ersatzteile für den beschädigten Riesen-Airbus nach Moskau einfliegen. Das verbieten die Sanktionen von EU und USA.

Emirates dürfte ein dickes Problem mit einem in Moskau erheblich beschädigten A380 bekommen. Denn die Reparatur darf offiziell wegen der Sanktionen von EU und USA gegen Russland nicht stattfinden. Foto: X

Am Mittwochnachmittag wurde ein Emirates-Superjumbo A380 bei den Vorbereitungen zum Start am Flughafen Moskau-Domodedowo schwer beschädigt, nachdem ein Pushback-Schlepper vollständig unter dem riesigen Doppeldeckerflugzeug eingeklemmt war. In den sozialen Medien veröffentlichte Fotos vom Flughafen zeigen den leuchtend gelben Pushback-Truck, der teilweise unter dem Doppelstöcker eingezwängt war. Der „Bauch“ des A380 scheint erheblich beschädigt worden zu sein, als der Schlepper unter den Riesenvogel geraten war. Die Unfallursache ist noch nicht geklärt, es wird jedoch nicht davon ausgegangen, dass jemand verletzt wurde.

Emirates führt täglich zwei Airbus A380-Flüge zum Flughafen Moskau-Domodedovo. Zudem bedient die Fluggesellschaft aus Dubai täglich den Airport Pulkovo nahe St. Petersburg mit einer Boeing 777-300. Allerdings ist die Durchführung von Flügen von und nach Russland nicht ohne Schwierigkeiten. 

Abhängig vom Ausmaß des Schadens am A380 von Emirates könnten die Sanktionen der USA und der EU gegen Russland – das Liefern von Ersatzteilen nach Russland  für im Westen gebaute Flugzeuge ist illegal – ein ernsthaftes Problem heraufbeschwören. Das Problem für Emirates: die Airline darf keine Ersatzteile nach Moskau bringen, um den Riesenjet wieder flugfähig zu machen.  Aber vermutlich schert sich der Golfcarrier um dieses Verbot nicht. Quelle: DMM