Brisanter Fund entpuppte sich als Vibrator

Sicherheitspersonal am Berliner Flughafen Schönefeld fischte am vergangenen Wochenende aus dem aufgegebenen Gepäck eines Passagiers nach dem Screening ein kleines verdächtiges Gerät, von dem angenommen wurde, es wäre eine Granate. Daraufhin wurde ein Teilbereich des Terminals für etwa eine Stunde evakuiert.

Wegen des Zwischenfalls sollen auch einige Flüge nicht gestartet sein, nachdem Gepäckmitarbeiter in der Reisetasche eines Passagiers einen verdächtigen Gegenstand beim Screening entdeckt hatten. Der Gegenstand ähnelte einer kleinen Granate, war aber metallisch glänzend. Die erste Vermutung der Finder: Ein Sprengkörper. Die Tasche wurde in einen speziellen Raum gebracht und die Suche nach dem Besitzer eingeleitet . Der wurde kurz darauf bei der Passkontrolle ausfindig gemacht. Polizeibeamte mit automatischen Waffen begleiteten den Besitzer der Tasche in den Untersuchungsraum, wo schon seine Tasche und ein Sprengstoffspezialist auf ihn warteten.

Der Besitzer des Fundstücks durfte dann beobachten, wie der Bombenspezialist sich in voller Montur seiner Reisetasche näherte und das merkwürdige Fundstück inspizierte. Die ganze Aktion dauerte etwa 60 spannende Minuten. Dann brach der Spezialist vor etlichen Sicherheitsleuten, die der Untersuchung des vermeintlichen Sprengkörpers beiwohnten, in schallendes Gelächter aus; denn was er vorfand, war keine Granate, sondern ein Ann Summers-Vibrator. Den hatte der Passagier, wie er vor versammelter grinsender Runde erklären durfte, zusammen mit seiner Freundin 14 Tage zuvor erworben. Bleibt noch, dass er die Beamten bat, aus beruflichen Gründen unbedingt anonym bleiben zu wollen. Tags darauf war seine Gesichte in der Zeitung zu lesen. DMM