Generalstaatsanwalt von Dubai erzählt ganz andere Geschichte

Britische Medien berichten, dass eine Frau mit schwedischem Pass samt ihrer vierjährigen Tochter in Dubai nach der Ankunft am Dubai International Airport für mehrere Tage ins Gefängnis geworfen worden sein sollen, nachdem die Frau vorher auf ihrem Emirates-Flug von London nach Dubai ein kostenfreies Glas Wein erhalten und genossen hatte. Die Angelegenheit sorgte für mächtig Wirbel in UK. Nun hat sich der Generalstaatsanwalt von Dubai, „Seine Exzellenz“ Esam Issa Al Humaidan geäußert und erzählt eine vollkommen andere Geschichte.

Esam Issa Al Humaidan bestätigte, dass die Untersuchung des Falls abgeschlossen ist; danach soll sich der Sachverhalt aber vollkommen anders zugetragen haben: Die Passagierin soll an der Grenzkontrolle angeblich mit einem abgelaufenen schwedischen Reisepass versucht haben, nach Dubai einzureisen. Die Frau war mit ihrer kleinen Tochter in London Gatwick in die Emirates-Maschine gestiegen. Ihr Reisepass war aber am 10. Juni 2018 abgelaufen. Als sie an der Passkontrolle am Flughafen von Dubai aufgehalten und ihr gesagt wurde, sie dürfe nicht einreisen, zog sie dann einen iranischen Pass aus der Tasche. Aber auch damit konnte sie nicht einreisen, weil sie dann ein Visum für einen 96-stündigen Aufenthalt benötigt hätte. Zudem hätte sie dann ihren Abflug ändern müssen.

Die Dame soll sich so sehr über die Ablehnung ihrer Einreise geärgert haben, dass sie den an der Grenzkontrolle diensthabenden Offizier schwer beleidigte und ihn auch noch mit ihrem Smartphone fotografierte, was ohnehin streng verboten ist. Daraufhin wurden Frau und Tochter in einen Raum der Flughafen-Security verbracht, wo beide etwa einen Tag verbringen mussten, bis der Vater der Passagierin am Flughafen eingetroffen war, um Tochter und Enkelkind abzuholen. Alle drei mussten tags darauf mit dem nächsten Flug das Emirat verlassen. Die Geschichte sei vollkommen anders in britischen Medien dargestellt worden und habe mit der Wahrheit nichts zu tun, so der Generalstaatsanwalt. Quelle: Independent / DMM