Die Fernzüge, die normalerweise die Hochgeschwindigkeitstrasse durch den Westerwald nutzen, werden von Köln über Bonn und Koblenz durchs Rheintal umgeleitet. Damit ergeben sich in Süd-Nord- und Nord-Süd-Richtung Verspätungen von 90 Minuten, so die DB.
Der Böschungsbrand an der viel befahrenen Bahnmagistrale Köln-Frankfurt zwischen Siegburg und Troisdorf hat sich gegen 14.45 Uhr auf zehn Häuser ausgeweitet, meldet der Bonner Generalanzeiger. Aus einigen der Gebäude schlagen die Flammen lichterloh aus dem Dach. Es sollen mehr als 30 Personen verletzt worden sein, teils schwer, so Angaben der Feuerwehren.
Nach ersten Erkenntnissen ist das Feuer unmittelbar neben einer Fußgängerbrücke über der Bahnstrecke ausgebrochen. Bei der Ursache kann es sich auch um eine weggeworfene Zigarettenkippe gehandelt haben, durch Funkenflug eines Zugs oder eine andere noch zu untersuchende Quelle. Die Flammen sollen innerhalb Sekunden über die Bahnstrecke auf die gegenüberliegende Böschung übergegriffen haben. Von dort trieb der Wind die Flammen auf die angrenzende Wohnbebauung. Wasserwerfer der Bundespolizei sollen die Löscharbeiten unterstützen. Insgesamt sind mehr als 500 Einsatzkräfte vor Ort.
Inzwischen sind zahlreiche Straßen gesperrt und auf den Autobahnen A560 und A59 kommt es zu langen Staus. Das Feuer zerstörte auch Schaltanlagen an der Bahnstrecke, weshalb es auch im Bahnverkehr zu massiven Störungen kommt. Dies gilt auch für Züge der Linie S12 aus Au (Sieg). Züge aus Aachen enden und beginnen ebenso wie Bahnen aus Horrem in Troisdorf. Die Deutsche Bahn hat einen Ersatzverkehr zwischen Hennef und Troisdorf eingerichtet. ICEs zwischen Köln und Frankfurt werden über Bonn umgeleitet, teilte die Bahn mit. Es kommt zu Verspätungen. Wie lange die Sperrung der Bahnstrecke noch andauert, ist noch unklar. Erst müssten die genauen Schäden überprüft werden. Quelle Generalanzeiger / DMM
Besuchen Sie uns auch auf Facebook ...