Jahresvignetten lohnen nicht mehr

In vielen Ländern führt für Kraftfahrer an einer Vignette kein Weg vorbei. Ansonsten drohen hohe Bußgelder. 2017 wurden allein in Österreich 188.965 Fahrer ohne gültige Vignette erwischt. Zahlen mussten die dann die sog. „Ersatzmaut“ (bis zu 240 Euro). Wer die Zahlung verweigerte, bekam zusätzlich bis zu 3.000 Euro Verwaltungsstrafe aufgebrummt. Für viele Autofahrer, die bis Ende des Jahres regelmäßig in Länder mit Vignettenpflicht reisen, lohnt sich nun der Kauf einer Jahresvignette nicht mehr. Die verschiedenen Kurzzeitvignetten in Österreich, Tschechien und Slowenien stellen günstigere Alternativen dar.

 

Kurzzeitvignetten sind jetzt meist die günstigere Alternative zu Jahresvignetten. Foto: ADAC

Österreich: Die Jahresvignette 2018 für Pkw kostet 87,30 Euro. Sie gilt noch bis Januar 2019. Der Preis für eine Zwei-Monats-Vignette beträgt 26,20 Euro. Vielfahrer können ab August die Zeit bis Ende November mit zwei Zwei-Monats-Vignetten überbrücken. Geldersparnis gegenüber der Jahresvignette: 34,90 Euro. Bereits ab 01. Dezember 2018 ist die Jahresvignette 2019 erhältlich und gültig.

Tschechien: Ab September sollten Autofahrer genau prüfen, ob sie die 60 Euro teure Jahresvignette tatsächlich noch ausreichend nutzen. Die Monatsvignetten kosten 18 Euro und können je nach Reiseverhalten eine Alternative sein. Die neue Jahresvignette 2019 ist ab 01. Dezember erhältlich und gültig.

Slowenien: Bei den slowenischen Jahresvignetten ist ein Kauf ab 01. September nicht mehr zu empfehlen. Die Jahresvignette kostet 110 Euro, eine Monatsvignette 30 Euro. Wer bis November drei Monatsvignetten nutzt, spart 20 Euro. In Slowenien gilt die Jahresvignette 2019 ab 01. Dezember.

Seit Mitte Juli gibt es übrigens auch die Digitale Vignette für Österreich in allen ADAC Geschäftsstellen. Das Kennzeichen wird im System erfasst, sowohl bei den Preisen als auch bei der Gültigkeit gibt es keinen Unterschied zur Klebevignette. Quelle: ADAC / DMM