Kia's e-Niro fährt 485 km elektrisch

Kia präsentiert auf dem Pariser Autosalon vier Neuheiten: drei weitere Mitglieder der Kompaktwagenfamilie Ceed und den Stromer e-Niro. Der spektakulärste Zuwachs in der Ceed-Familie ist der fünftürige Shooting Brake ProCeed, der ein dynamisches Design mit dem Raumangebot eines Kombis verbindet. Noch interessanter aber ist der batterieelektrische e-Niro. Er schafft nach WLTP 485 km, maximal sogar 615 km.

Kia e-Niro: 485 km rein elektrisch nach WLTP. Foto Kia

Der ProCeed ist der erste Shooting Brake eines Volumenherstellers in der Kompaktklasse. Der Wagen wird auch in einer GT-Version mit 150 kW (204 PS) starkem Turbobenziner vorgestellt. Das gleiche Triebwerk hat die zweite Ceed-Premiere unter der Haube: Der neue Kia Ceed GT, der erstmals mit Doppelkupplungsgetriebe erhältlich ist. Die dritte Ceed-Neuheit ist die sportliche Ausführung GT Line, die im Außen- und Innendesign an die GT-Version angelehnt ist und für alle Karosserievarianten angeboten wird.
Einen großen Schritt in die Zukunft macht Kia unterdessen mit dem e-Niro: Er präsentiert sich bei seiner Europapremiere als voll alltagstaugliches Elektrofahrzeug mit bis zu 485 km Reichweite. Der e-Niro wird ab Ende 2018 in ausgewählten europäischen Ländern eingeführt. Für alle Modelle gilt die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie, die beim e-Niro auch die Antriebsbatterie beinhaltet.

Mit dem e-Niro hat Kia ein wirksames Mittel gegen die viel diskutierte „Reichweitenangst“ entwickelt. Die 485 km sind der kombinierte Wert auf Basis des neuen, realitätsnahen Testverfahrens WLTP. Im City-Zyklus fährt der Elektro-Crossover sogar bis zu 615 km weit. Das ist mehr, als viele benzinbetriebene Fahrzeuge im Stadtverkehr mit einer Tankfüllung schaffen. Sein Langstreckenpotenzial kombiniert der e-Niro mit einem markanten Design, viel Platz, einem großen Gepäckraum (451 Liter), eindrucksvoller Fahrdynamik (0 bis 100 km/h ab 7,8 Sekunden) und modernsten Technologien. Das sichert dem Neuling eine einzigartige Position im Elektrofahrzeugmarkt. Aufgrund seiner Gesamtkostenbilanz dürfte der elektrische Kia sehr interessant auch für Firmenkunden sein.

Zwei Antriebsvarianten stehen zur Wahl: Die leistungsstärkere Version (150 kW/204 PS) verfügt über eine Batteriekapazität von 64 kWh, das Basismodell (100 kW/136 PS) mit 39,2-kWh-Akku hat eine kombinierte Reichweite von 312 km. Im Hightech-Interieur findet sich anstelle des konventionellen Wählhebels ein Drehknopf zur Bedienung des einstufigen Reduktionsgetriebes. Für gesteigerten Fahrspaß sorgen der „Sport“-Modus der dreistufigen Fahrmodus-Wahl und der relativ tiefe Fahrzeugschwerpunkt aufgrund der in den Boden integrierten Batterie. Das Spektrum innovativer Technologien reicht vom regenerativen Wärmepumpensystem über Coasting- und Effizienz-Assistenten bis zum Stauassistenten. Quelle: Kia / DMM