Kritik am Lufthansa-Fremdvertrieb

Die Lufthansa schränkt die Tariftransparenz für Reisebüros erneut ein, kritisiert der DRV und beklagt, dass den Preis der Kunde bezahlen muss.

Mit großem Unverständnis und heftiger Kritik reagiert der Vertrieb im Deutschen Reiseverband (DRV) auf die Ankündigung von Lufthansa, ab Oktober 2018 die günstigen LH-Light-Tarife ausschließlich im Direktvertrieb – also über Direct Connect oder über die unternehmenseigene Website – anzubieten. „Damit schränkt Lufthansa erneut die Tariftransparenz ein und wirft zum wiederholten Mal Knüppel zwischen die Beine der Reisebüros“, zeigt sich Ralf Hieke, Vizepräsident mittelständische Reisemittler im DRV, verärgert. Den Preis zahlt laut DRV am Ende der Kunde.

„Wenn der günstigste Tarif von Lufthansa nicht mehr über GDS buchbar ist, schwindet die Markttransparenz weiter. Das ist eine klare Diskriminierung des Fremdvertriebs, die insbesondere Privatreisende aber auch Geschäftsreisende trifft“, ergänzt Otto Schweisgut, Vorsitzender des DRV-Ausschusses Flug.  Und Andreas Heimann, Vizepräsident konzerngebundene Reisemittler im DRV, fügt hinzu: „Die bei Privatkunden beliebten LH-Light-Tarife ausschließlich im Direktvertrieb anzubieten, kommt einer Verzerrung des Marktes gleich und ist zum Nachteil unserer gemeinsamen Kunden.“ Quelle: DRV / DMM