Mit dem warmen Wetter sollen sich auch das Konzept der Ausstellung neue Möglichkeiten ergeben: Die Messe plant auch Aktivtäten außerhalb der Cobo-Hall. Der Bereich um die Halle am Detroit River soll in das Geschehen mit eingebunden werden. Schon in diesem Januar wurde Veranstaltern und Besuchern klar, dass die klassische Ausstellung von Blechkarossen den Ansprüchen nicht mehr gerecht wird. Dies wurde umso deutlicher, als seit einigen Jahren die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas nicht nur das bessere Klima, sondern auch die richtungweisenderen Themen bieten konnte. Es begann beim Infotainment, ging über das autonome Fahren bis hin zur Künstlichen Intelligenz. Von all' dem konnte die NAIAS eine Woche später nur einen Zweitaufguss liefern, wenn überhaupt.
Die NAIAS wird veranstaltet von der Detroit Dealers Association, der Händlervereinigung von Detroit. Die konnte sich in der Vergangenheit immer darauf verlassen, dass die großen amerikanischen Hersteller der Detroiter Automesse den Rücken stärkten. Spätestens seit Januar diesen Jahres ist klar, dass diese Unterstützung bröckeln könnte, zumal die ersten Importeure Zweifel anmeldeten oder sich gleich ganz abmeldeten.
Nach vielen Diskussions- und Planungsrunden meinen die Veranstalter, den Weg in die Zukunft gefunden zu haben: Mehr Aktion in den Hallen und drum herum, zumal – so die Messeveranstalter – immer mehr Hersteller für Ihre Premieren nach immer kreativeren Möglichkeiten suchen. „Wir wollen das klassische Messeschema aufbrechen“, heißt es seitens des Messemanagements. „Dafür müssen wir nicht dem herkömmlichen Messekalender folgen. Wir wollen ein Event schaffen, für das es in der Messewelt nicht Vergleichbares gibt“. Quelle: NAIAS / ampnet / DMM