„Unsere erklärte Absicht ist, dass wir die letzten acht noch ausstehenden Riesenflieger nicht mehr abnehmen“, sagte Qantas Chief Executive Officer Alan Joyce auf einer Luftfahrtkonferenz im australischen Brisbane. Qantas war einer der ersten Kunden für das weltgrößte Passagierflugzeug und einer, der gleich 20 der großen Vögel in die Auftragsbücher von Toulouse notieren ließ. Die Konfiguration der Qantas A380 ist auf 484 Sitzplätze ausgerichtet.
Im Lauf der beiden letzten Jahre stellte sich heraus, dass der größte Carrier in Down Under wohl etwas zu voreilig mit seiner Bestellung war; denn er bringt die jetzt schon vorhandenen Riesenflieger gar nicht voll. Auch andere Fluggesellschaften wie z.B. Virgin Atlantic werden nicht die Stückzahlen an A380 abnehmen, wie einmal gedacht und bestellt. Qantas setzt ihre A380 seit 2008 ein, 2016 ausschließlich auf den Routen von Sydney oder Melbourne nach London via Dubai sowie nach Hong Kong, Dallas und Los Angeles
Wie bei vielen anderen Fluggsellschaften auch ist bei Qantas die Erkenntnis gereift, dass auf den allermeisten Strecken kleinere Jets als der Doppelstöcker vollkommen ausreihend sind, was letztlich einen viel wirtschftlicheren Betrieb ermöglicht. „Was wollen wir mit den noch acht weiteren A380, wenn wir gar nicht wissen, wofür wir sie benötigen?“, sagte denn Alan Joyce.
Für Airbus bedeutet die Abnrigung der allermeisten Kunden gegen den A380, dass die Produktionsrate von einst 30 Stück pro Jahr auf 12 heruntergefahren werden muss. Und wenn’s ganz dumm kommt, dann passiert Ähnliches wie bei Boeing: Die Amerikaner stehen vor der Entscheidung, ihr B 747-8 Programm auslaufen zu lassen, Auch diesen neuesten Jumbo will kaum ein Mensch noch haben. Quelle: DMM
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