Toyota Dtld. baut Händlernetz ab

Im privaten und erst recht im gewerblichen Segment ist Toyota auf Talfahrt. Auf seine anhaltenden Marktanteilsverluste hat der japanische Importeur reagiert und allen 500 Neuwagen-Handelspartern mit Wirkung zum 31. Mai 2016 gekündigt. Immer weniger Firmen beschaffen hier zu Lande Geschäftswagen des weltgrößten Autobauers.

Ziel ist die Schaffung eines einstufigen Netzes vom 01. Juni 2016 an, so Thomas Schalberger, Leiter der Toyota-Deutschland-Kommunikation gegenüber dem Branchenportal Automobilwoche. Freilich bedeutet der blaue Brief für viele Toyota-Autohäuser nicht den endgültigen Rauswurf, sondern einen Neuanfang in Form eines geänderten Entwurfs über eine neue Neuwagen-Vertragspartnerschaft. Ein Teil der Verrteiebspartner soll keinen neuen Vertrag mehr erhalten. Toyota Deutschland berücksichtigt im neuen Vertrag die veränderten Marktbedingungen. Im Klartext: Das Händlernetz soll schrumpfen, um etwa 100 Partner.

Der Bereich Teile und Service soll von der Kündigung nicht betroffen sein. 2014 hatte Toyota in Deutschland nur noch 70.267 Pkw verkauft, rund 5,1 % weniger als im Jahr zuvor. Der Marktanteil war dadurch auf 2,3 % geschrumpft. Die Japaner wurden inzwischen von der spanischen VW-Tochter Seat sowie von hyndai überholt. Und auch Nissan sowie Mazda sind Toyota auf den Fersen. Quelle: Toyota / Automobilwoche / DMM